Euch schickt der Himmel - auch in Groß Hesepe
Schon gegen Ende des Jahres 2012 war für die KLJB Groß
Hesepe klar: "Ja, auch UNS SCHICKT DER HIMMEL!" Bei der
Generalversammlung im Dezember 2012 entschied sich die Ortgruppe für die
Teilnahme an der 72h Aktion. Schon beim letzten Mal im Jahr 2006 war die KLJB
Groß Hesepe dabei und hat in 72 Stunden eine Menge bewegt. Daher fiel die
Entscheidung nicht schwer. Anders als in der Vergangenheit war es diesmal so,
dass die Aktion deutschlandweit durch den BDKJ initiiert wurde und nicht durch
die KLJB im Bistum Osnabrück. Sah man sich aber die umliegenden Aktionsgruppen
an wurde deutlich, dass überwiegend KLJB`ler sich diese Aktion zutrauten. Im
Februar kam dann jemand vom Dekanatsteam Meppen vorbei, um der Landjugend kurz
und bündig zu erläutern, was genau auf sie zukommen könnte. Nun musste man
entscheiden. DO IT oder GET IT. Sprich, Idee, Planung und Durchführung liegen
bei der Aktionsgruppe oder am Tag X kommt die Überraschungsaufgabe und muss
durchgeführt werden. Mutig entschied sich die Heseper Landjugend für die GET IT
Variante. Also wurde zügig eine V-Person gefunden, die schon einmal mögliche
Aufgaben abgecheckt hat. Diese V-Person war Hans-Josef Mersmann. Er durfte vor
Ort Gespräche mit der politischen Gemeinde und der Kirchengemeinde führen und
schauen, welche Aufgabe die Kriterien des BDKJ erfüllen würde und auch für die
KLJB Groß Hesepe eine anspruchsvolle, aber machbare Herausforderung darstellt.
Kriterien des BDKJ waren zum Beispiel, dass die Projekte einen direkten Bezug
zur Umgebung haben sollten, die Projekte sollten die Gruppe an Grenzen gehen
lassen und die Gemeinschaft fördern, es sollten Erfahrungen gemacht werden, die
für die Teilnehmer nicht alltäglich sind, die individuellen Stärken der Gruppe
sollten optimal in die Umsetzung der Aktion einfließen können. Des Weiteren
sollte es kein klassisches Bauprojekt sein, sondern immer einen inhaltlichen
Fokus haben. Man wollte aber nicht, dass die Aktionsgruppen vor irgendeinen
Karren gespannt werden, weil die Arbeit eine günstige Alternative zu einem
Bauunternehmer ist. Also, der V-Mann hatte ganz schön viel zu tun - vor allen
Dingen, weil die Aktion ja bis zum 13.06.2013 17:07 Uhr GEHEIM war. Im Mai
trafen sich die KLJB`ler dann schon einmal um auf die Aktion aufmerksam zu
machen. Nach der eher unglücklichen Erfahrung mit den Strohpuppen zum
50jährigen Jubiläum legten die Mitglieder ein Blumenbeet mit KLJB Logo und
Schriftzug mitten im Dorf an. So war jedem der durch Gr. Hesepe fuhr sofort
klar, das auch die KLJB Groß Hesepe an der 72h Aktion teilnahm. Parallel dazu
musste die Ortsgruppe Spenden sammeln. Schwierig, wenn man nicht einmal weiß
wofür genau. Aber das ganze Dorf hat die Ortsgruppe sehr gern finanziell und
auch materiell unterstützt. Am 13.06.2013 war es endlich so weit. Um 17:07 Uhr
wurde die Aufgabe verkündet. Aktionsort war der Spielplatz des Kindergartens
Maria Königin, Aufgabe war das Sanieren, Instandsetzen, Verschönern,
Erneuern...! Alles irgendwie. Und das in 72 Stunden. Puh. Den Donnerstag nutzte
die Ortsgruppe dann dank des strömendem Regens für eine detaillierte
Lagebesprechung. Was wird gebraucht, wo kommt es her, wann kann es da sein, was
kostet es, wie setzen wir es um. Nach einer Menge Telefonaten und dem Klären
des Organisatorischen ging es am Freitag früh los. Der ortsansässige
Bauunternehmer stellte Geräte zur Verfügung, diverse Landwirte fuhren vor und
brachten sich ein, Besucher brachten etwas zu Essen und zu trinken, Spenden
wurden vorbeigebracht. Auch der Kindergarten hatte alles vorbereitet und der
Ortsgruppe einen Raum, angefüllt mit Essen und Getränken, zur Verfügung
gestellt. Und so arbeitete man Stück für Stück die lange Liste der Aufgaben ab.
Der Sandkasten wurde neu befüllt und um ein Wasserspiel ergänzt, die Beete
wurden gesäubert, die Hütten gestrichen und einige sogar neu aufgestellt, Rasen
gesät, Wege gereinigt, Spielgeräte aufgestellt, ...! Wie gesagt, Alles
irgendwie. Und sicherlich gab es viele, die mehr als einmal alles hinschmeißen
wollten, weil die Grenzen erreicht waren, sowohl körperlich als auch geistig.
Aber gemeinsam haben sie es geschafft. Am Sonntagmittag war Alles fertig. Die
Eltern des Kindergartens hatten ein Abschlussgrillen organisiert. Und man kann
abschließend sicher sagen, dass es nur wenig andere Gruppen gegeben hätte, die
in so kurzer Zeit so viel hätten leisten können. Und sicherlich hat es auch
gezeigt, dass die KLJB Groß Hesepe gut darin ist, gesellschaftliche Events wie
das Osterfeuer und das KLJB Fest zu organisieren, aber sie ist sehr gut darin
Anzupacken und sich Einzusetzen. Ich denke, es hat die KLJB Ortsgruppe
untereinander noch stärker zusammengeschweißt und auch Gr. Hesepe weiß nun noch
mehr zu Schätzen was es an der KLJB hat. Man kann sich auf die KLJB Groß Hesepe
verlassen - und das ist gut so, denn EUCH SCHICKT DER HIMMEL!
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